Hl. Franziskus Pilgerweg 2025-Assisi – Rom

Hl. Franziskus Pilgerweg 2025-Assisi – Rom

Cathedrale San Francesco – Assisi

Franziskus Pilgerweg/Italien, Assisi – Rom
 
Der Pilgerweg des heiligen Franziskus in Italien führt von Florenz nach Rom. Meistens wird er in zwei Abschnitten begangen. Der erste Abschnitt führt von Florenz nach Assisi, der zweite von Assisi nach Rom.
Mit meinem Bruder Horst sind wir Mitte September 2025 den zweiten Abschnitt von Assisi nach Rom in 12 Etappen gegangen. 
Wenn du den Pilgerweg gehen willst, dann sollte dir bewusst sein, dass sich dieser in den Bergen des Apenningebirges in der Toskana und Umbrien befindet. Du wirst unter anderem, auch lange Etappen mit vielen steilen Auf-und Abstiegen mitunter bis zu 1000Hm erleben und das mit einem schweren Rucksack.
Bei all unseren Etappen waren wir eingebunden in eine wunderschöne Natur, wir durchwanderten Eichen-, Buchen-,Ahorn-, Kastanienwälder, karge Landschaften, schöne Almen, wenige Dörfer, mit tollen Ausblicken und wunderbare spirituelle Orte.
Verweilten an Plätzen, wo auch der Hl. Franziskus war, das alles und noch vielmehr haben uns Raum und Zeit vergessen lassen.
Wenigen Pilgern sind wir begegnet, manche haben wir unterwegs oder bei den Orten unserer Unterkünfte getroffen, haben gemeinsam gegessen, sind einige Etappen gemeinsam gewandert, über unsere Lebenserfahrungen und zu den  Beweggründen unseres Pilgerns ausgetauscht.
Auch in die bekannten Wirkungsstätten des Hl.Franziskus wie, Assisi, Spelo, Montefalco, Spoleto, Monteluco, Rieti, Fonte Colombo, Greccio, Rom führten unsere Pilgerwege.
In Spoleto und Rieti sind wir noch einen Tag länger geblieben. 
In Rom verbrachten wir noch einige Tage. Wir bekamen unseren letzten Pilgerstempel und eine Urkunde im Vatikan, besuchten die Vatikanischen Museen, den Petersdom und die Kirche des Hl. Franziskus mit Besichtigung der Reliquien vom Hl. Franziskus.
Der Trevi Brunnen, das Colosseum, Forum Romanum, Paldin, die Spanische Treppe u.v.m. haben wir natürlich auch besucht. 
Der krönende Abschluss unserer gesamten Pilgerreise war das miterleben der Generalaudienz von Papst Leo XIV. für Ordensleute am Petersplatz, mit anschließenden Segen.
Hl. Franziskus - Lebensgeschichte
Hl. Franziskus von Assisi (Francesco)

„Der Herr gebe euch den Frieden“

Diesen Frieden verkündete er allzeit mit größter Liebesglut vor jeder Predigt, den Frauen und Männern, allen Leuten, die ihm auf dem Wege begegneten.

(2022, Sept.) Wird über den Hl. Franziskus gesprochen, stellen sich viele Menschen einen älteren Mann vor. So war es auch bei einem Gespräch mit einer Bekannten, als wir über unsere Assisi-Reise erzählten.
 Sie war ganz erstaunt als ich erzählte, dass der Hl. Franziskus 44 Jahre alt war als er starb. Er wurde am 26. September 1182 in Assisi als Sohn von Pietro Bernardone (Tuchhändler) und seiner Frau Pica geboren.
Getauft wurde er auf den Namen Giovanni und nach einer Geschäftsreise seines Vaters wurde sein Name auf Francesco umbenannt oder hinzugefügt.
 Franziskus arbeite als junger Mann im Betrieb seines Vaters und wurde als 20-jähriger im Jahre 1202 während des vierten Kreuzzuges gefangengenommen, eingekerkert und erkrankte. Nachdem er wieder frei kam und seine Krankheit geheilt wurde, man schrieb das Jahr 1205, wollte Franziskus sich den Truppen von Gentile de Monapello anschließen, um irgendeinen Adelstitel oder Ritterschlag zu erhalten.
Dort angekommen, wurde er krank und in seinen Träumen zeigten sich Visionen, die ihn letztlich zur Umkehr nach Assisi bewogen, um dort auf die Verwirklichung zu warten.
Einige Zeit danach geschah eines der wegweisendsten Ereignisse, dieses wurde als eine der wenigen Tatsachen, die von ihm bekannt sind, in seinem Testament angeführt. 
… Franziskus hatte Ekel vor den Aussätzigen…als er wieder einmal ausritt und einen begegnete, drehte er um, um wegzureiten, aber etwas in ihn geschah und er stieg vom Pferd ab, umarmte den Mann ohne sich um die Ansteckung zu kümmern.
Nach diesem Ereignis suchte er fortan die Meditation und das Gebet und zog sich dazu immer mehr in die kleine baufällige Kirche San Damiano zurück. Eines Tages während des Gebetes, vernahm er eine Stimme, die ihm eine weitere Vision offenbarte. (siehe Beitrag San Damiano)
Im Jahre 1207 wurden die Gegensätze zwischen seinem Vater und ihm immer größer und es kam zu einer Loslösung von seinem Vater. Im Beisein des Bischofs verzichtete er auf sein Erbe und gab all seine Kleider zurück, um vollkommen frei zu sein.
Franziskus lebte nun in Armut mit einer ärmlichen Kutte als Gewand. 
Als er 1209, am 24.Februar, das Fest des Hl.Matthäus in Porciuncola- S. Maria degli Angeli-Assisi) miterlebte und eine Passage aus dem Evangelium von Matthäus (10,1-13) hörte, war er tief beeindruckt. 
Es war die Stelle wo Christus die Apostel aufforderte zu predigen, ohne Gold, oder Silber, Börse oder zweites Hemd, Schuhe oder auch nur einen Stock bei sich zu haben. 

Das war der Anlass, dass Franziskus auch noch das Wenige was er hatte, ablegte. Barfuß mit einem Hemd bekleidet, ohne Stock, statt Gürtel einen Strick, begann er immer auf den Grundlagen des Evangeliums eine neue Lebensreise in Armut und Freiheit. In diesem Jahr wurde Franziskus 29 Jahre alt.

  • Franziskus ging nun hinaus, predigte, half den Armen, den Aussätzigen, sprach vom Frieden, der Gemeinsamkeit, bat um Spenden-Steine um Kirchen wieder aufzubauen, war Vorbild für seine späteren Brüder und er sah immer nur das Gute in jedem Menschen.

Diese Lebensweise beeindruckte die Menschen, daher gaben viele ihren Reichtum auf, um Franziskus zu folgen. Der erste war der Adelige Bernhard von Quintavalle aus Assisi, dann Petrus von Catania, ein Rechtsgelehrter und danach Ägydius, ein junger Bauer. Die vier gingen jeweils zu zweit hinaus um ihre Freude und Lebensweise zu verkünden. „MinderBrüder“ nannten sie sich. Im Frühling 1220 waren sie zwölf.
Sie hatten keinen festen Wohnsitz, etwas zu Essen gab es nur, wenn sie eine Arbeit bekamen, sonst blieb ihnen nur das Betteln um Almosen, welche wiederum geteilt wurden. Aber nicht alle, die der Lebensweise des Hl. Franziskus folgten, schafften es und durch den regen Zustrom neuer Brüder wurde der Ruf nach einer Lebensform wie in einem Orden immer lauter.
Das war eine der größten Herausforderung für Franziskus, der dadurch die Verwirklichung seiner Vision schwinden sah und ihm auch seelisch und körperlich zusetzte. Aber er stimmte letztendlich zu, weil er erkannte, dass nur so seine Saat weiterbestehen konnte.
Durch sein Wirken wurde Franziskus schon zu Lebzeiten ein Heiliger, aber er hat immer gewusst und hat es immer wieder kundgetan, dass alles was geschieht nicht er tut, sondern Gott durch ihn.
Vom Ereignis im Jahre1205 bis zu seinem Tod, am 3.Oktober 1226, waren es 21Jahre, in denen Franziskus wirkte und die Samen für den Franziskaner Orden und für die Menschheit säte. 
Trotz aller Herausforderungen und seiner leidvollen Krankheit an der er 44-jährig starb, ist er immer seiner Lebensweise und dem Dialog mit Gott treugeblieben.

 

PS: Bei den Beschreibungen der einzelnen Wirkungsstätten und des Einführungstextes, sind folgende historische Hintergründe und Erzählungen miteingeflossen:
„Leben und Wunder des Hl. Franziskus von Assisi“, Engelbert Grau OFM 1980, Dietrich Coelde Verlag (Quellenschriften von Thomas von Celano, Erste und Zweite Lebensbeschreibung, Mirakelbuch)
 „Franziskus von Assisi“ von GianMaria Polidoro, 2009, Verlag Edizioni Porziuncola  
(GianMaria Polidoro ist Franziskaner in Assisi, wo er im Kloster von Porciuncola – Santa Maria degli Angeli lebt. Er ist als Lehrer und Schriftsteller tätig.) 
Diese Buch wurde uns empfohlen, ist aber nur in der Buchhandlung des Klosters erhältlich.
„Homepage“ Deutsches Provinzialat der Thuiner Franziskanerinnen
„Homepage“ Franziskaner.net

1.Etappe Assisi – Spello
Tourdaten alpenvereinaktiv.com

4.Etappe Spoleto – Patrico
Tourdaten alpenvereinaktiv.com

7.Etappe Don Bosco – Poggio Bustone
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10.Etappe  Greccio – Stroncone
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Rom – Reliquien des Hl. Franziskus

2.Etappe Spello – Montefalco
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5.Etappe Patrico – Ferentillo
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8.Etappe  Pogio Bustone – Rieti
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11.Etappe  Stroncone – Calvi dell` Umbria 
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Rom – Generalaudienz Papst Leo XIV.

3.Etappe Montefalco – Spoleto
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6.Etappe Ferentillo – Don Bosco
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9.Etappe  Rieti – Greccio
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12. Etappe  Calvi dell` Umbria – Rom (Taxi – Bahn) 

LaVerna Hl.Berg – das Kloster

LaVerna Hl.Berg – das Kloster

LaVerna - das Kloster

 

Basilika – Maria Maggiore

(2023/2022 Sept.) Der Berg LaVerna (Alverna) ist einne felsige Erhebung am Abhang des Monte Penna. Der Hl. Franziskus bekam am 8.Mai 1213 den Berg vom Graf Orlando di Chiusi geschenkt.
Zwei Jahre vor seinem Tod am 17.September 1224 erschien ihm in einer 40tägigen Fastenzeit ein Seraphin(Engel), woraufhin sich die Wundmale Christi an seinem Körper zeigten. Am 17.September, wird deshalb jährlich dieses besondere Erreignis von der Franziskanischen Familie gefeiert.
Chiusi La Verna ist ein besonderer Ort um hier mehrere Tage zu verweilen. Ein Ort der Stille, deren Besucher das respektieren und damit dem heiligen Ort ihre Wertschätzung entgegenbringen.
Das Klosterleben, abgerundet mit Hl.Messen und Wortgottesdiensten, sehr schönen Unterkünften, sind eingebetet in die wunderschöne Natur des Monte Penna und tragen so dazu bei, das jeder seinen Rückzugsplatz finden kann.

Info: LaVerna – Franziskanerinnen-schwagstorf.de/

 

 

LaVerna Hl.Berg – die Felsenhöhlen

LaVerna Hl.Berg – die Felsenhöhlen

LaVerna - die Felsenhöhlen

 

(2023/2022 Sept.) Oberhalb und unterhalb neben dem Kloster gibt es viele Felsenspalten, an denen es sich lohnt zu verweilen.
Besonders die Felsenhöhle an der der Hl. Franziskus seinen Schlafplatz hatte und die Stigmatisationskapelle, der Orte an dem der Hl.Franziskus die Wundmale Christus empfangen hat.

Info: LaVerna – Franziskanerinnen-schwagstorf.de/

 

 

LaVerna Hl.Berg – Fresko Bildgalerie

LaVerna Hl.Berg – Fresko Bildgalerie

LaVerna - Fresko Bildgalerie

 

(2023/2022 Sept.)Von der Klosterkirche aus gibt es einen angebauten Übergang der zur Stigmatisationskapelle führt, an dem Ort wo der Hl. Franziskus seine Wundmale empfangen hat.
An den Wänden des Ganges befinden sich wunderschöne Fresken die verschiedene Lebensabschnitte des Hl.Franziskus zeigen. Dieser führt auch am Schlafplatz des Hl.Franziskus (Felsenhöhle) vorbei, den er während seiner vierzigtägigen Fastenzeit benutzt hat.
Mit einer stillen Prozession von der Klosterkirche zur Stigmatisationskapelle wird an verschiedenen Tagen der Woche der Hl.Franziskus geehrt.
Das Fest der Stignatisation wird jedes Jahr am 17.September gefeiert.

Info: LaVerna – Franziskanerinnen-schwagstorf.de/

 

 

LaVerna Hl.Berg – Monte Penna

LaVerna - Monte Penna

 

Berge der Toskana

(2023 Sept.) Am Fuße des Monte Penna (1283m) liegt der felsige Berg La Verna den der Hl.Franziskus am 8.Mai 1213 vom Graf Orlando di Chiusi geschenkt bekam.
Hinter dem Kloster führt ein schöner nicht sehr steiler Rundwanderweg zum Gipfel mit einer Kapelle. Schon beim Aufstieg erlebt man immer wieder schöne Plätze zum verweilen mit tollen Ausblicken.
Am Gipfel mit der Kapelle erlebt man den schönen Rundblick auf die Berge der Toskana, über die uns der Pilgerweg des Hl.Franziskus nach LaVerna führte.

Tourbeschreibung: Bergfex
Info: LaVerna – Franziskanerinnen-schwagstorf.de/

 

 

Assisi – die Stadt

Assisi – die Stadt

Assisi - die Stadt

 

(2018,2022,2023, Sept.) Einen wunderbaren Ausblick über die ganze Stadt Assisi bietet die Burg Rocca Maggiore, die ja schon von weitem sichtbar ist. Aber die meisten Menschen starten ihre Stadttour von der Cathedrale San Francesco aus, von der man vorbei an Geschäften und schönen Seitengassen zum Zentrum gelangt. Für die vielen Besichtigungsmöglichkeiten, vorallem die Kirchen und anderen Plätzen wo der Hl. Franziskus gewirkt hat, sollte man sehr viel Zeit einplanen. Auch abseitse der bekannten Sehenswürdigkeiten die von sehr vielen Tagestouristen besucht werden, gibt es aber auch wunderschöne Gassen und Plätze wo man verweilen kann.

 

 

In diesen Seitengassen, wurde der Hl. Franziskus geboren und war dort im elterlichen Betrieb bis zu seiner Berufung tätig. Eine Gasse wurde hier nach seinem Vater Pietro di Bernardone benannt.

 

Basilika San Francesco – Assisi, Italien

Basilika San Francesco – Assisi, Italien

Basilika San Francesco - Assisi

 

(2022,2023, Sept.) Der Bau der Basilika ist vom damaligen Papst, zwei Jahre nach dem Tod des hl. Franziskus, angeordnet worden.
Man wollte Franziskus, dem neuen Apostel der Kirche, ein ähnliches Grab wie dem hl. Petrus bereiten.
Die Basilika San Francesco sollte im Westen außerhalb der Stadt Assisi liegen, wie die Grabeskirche in Jerusalem.
Der Hügel worauf die Basilika gebaut wurde hieß „Hollenhügel“ und war verrufen, weil dort Verbrecher hingerichtet wurden. Er lag wie Golgotha in Jerusalem außerhalb der Stadt.
1227 also ein Jahr nach der Heiligsprechung des Franziskus wurde der Grundstein der Basilika gelegt.
Hierher wurde der Leichnam des Heiligen am 25.05.1230 von Maria degli Angeli wo er gestorben ist überführt. („Auf der Suche nach Franziskus“ von Kraus/Ruf)
Der obere Teil der Kirche ist die Basilika „San Francesco“.
Eine Krypta (Unterkirche) deren Altar (Lämpchen) über dem Grab des Franziskus steht, wurde über dem Grab des hl. Franziskus gebaut. Erst 1818 wurde eine weitere Krypta mit der sichtbaren Tomba des hl. Franziskus gebaut.
In der Basilika findet man viele Bilder aus dem Leben des hl. Franziskus von Guiotto.
Die Krypta (Unterkirche) deren Altar über dem Grab des hl. Franziskus ist, zeichnet sich ebenfalls durch herrliche spirituelle Bilder aus.

Weitere Infos:   Franziskanerinnen Schwagsdorf.de und Franziskaner.net 

Hl. Franziskus - Lebensgeschichte

Hl. Franziskus von Assisi (Francesco)

„Der Herr gebe euch den Frieden“

Diesen Frieden verkündete er allzeit mit größter Liebesglut vor jeder Predigt, den Frauen und Männern, allen Leuten, die ihm auf dem Wege begegneten.

(2022, Sept.) Wird über den Hl. Franziskus gesprochen, stellen sich viele Menschen einen älteren Mann vor. So war es auch bei einem Gespräch mit einer Bekannten, als wir über unsere Assisi-Reise erzählten.
 Sie war ganz erstaunt als ich erzählte, dass der Hl. Franziskus 44 Jahre alt war als er starb. Er wurde am 26. September 1182 in Assisi als Sohn von Pietro Bernardone (Tuchhändler) und seiner Frau Pica geboren.
Getauft wurde er auf den Namen Giovanni und nach einer Geschäftsreise seines Vaters wurde sein Name auf Francesco umbenannt oder hinzugefügt.
 Franziskus arbeite als junger Mann im Betrieb seines Vaters und wurde als 20-jähriger im Jahre 1202 während des vierten Kreuzzuges gefangengenommen, eingekerkert und erkrankte. Nachdem er wieder frei kam und seine Krankheit geheilt wurde, man schrieb das Jahr 1205, wollte Franziskus sich den Truppen von Gentile de Monapello anschließen, um irgendeinen Adelstitel oder Ritterschlag zu erhalten.
Dort angekommen, wurde er krank und in seinen Träumen zeigten sich Visionen, die ihn letztlich zur Umkehr nach Assisi bewogen, um dort auf die Verwirklichung zu warten.
Einige Zeit danach geschah eines der wegweisendsten Ereignisse, dieses wurde als eine der wenigen Tatsachen, die von ihm bekannt sind, in seinem Testament angeführt. 
… Franziskus hatte Ekel vor den Aussätzigen…als er wieder einmal ausritt und einen begegnete, drehte er um, um wegzureiten, aber etwas in ihn geschah und er stieg vom Pferd ab, umarmte den Mann ohne sich um die Ansteckung zu kümmern.
Nach diesem Ereignis suchte er fortan die Meditation und das Gebet und zog sich dazu immer mehr in die kleine baufällige Kirche San Damiano zurück. Eines Tages während des Gebetes, vernahm er eine Stimme, die ihm eine weitere Vision offenbarte. (siehe Beitrag San Damiano)
Im Jahre 1207 wurden die Gegensätze zwischen seinem Vater und ihm immer größer und es kam zu einer Loslösung von seinem Vater. Im Beisein des Bischofs verzichtete er auf sein Erbe und gab all seine Kleider zurück, um vollkommen frei zu sein.
Franziskus lebte nun in Armut mit einer ärmlichen Kutte als Gewand. 
Als er 1209, am 24.Februar, das Fest des Hl.Matthäus in Porciuncola- S. Maria degli Angeli-Assisi) miterlebte und eine Passage aus dem Evangelium von Matthäus (10,1-13) hörte, war er tief beeindruckt. 
Es war die Stelle wo Christus die Apostel aufforderte zu predigen, ohne Gold, oder Silber, Börse oder zweites Hemd, Schuhe oder auch nur einen Stock bei sich zu haben. 

Das war der Anlass, dass Franziskus auch noch das Wenige was er hatte, ablegte. Barfuß mit einem Hemd bekleidet, ohne Stock, statt Gürtel einen Strick, begann er immer auf den Grundlagen des Evangeliums eine neue Lebensreise in Armut und Freiheit. In diesem Jahr wurde Franziskus 29 Jahre alt.

  • Franziskus ging nun hinaus, predigte, half den Armen, den Aussätzigen, sprach vom Frieden, der Gemeinsamkeit, bat um Spenden-Steine um Kirchen wieder aufzubauen, war Vorbild für seine späteren Brüder und er sah immer nur das Gute in jedem Menschen.

Diese Lebensweise beeindruckte die Menschen, daher gaben viele ihren Reichtum auf, um Franziskus zu folgen. Der erste war der Adelige Bernhard von Quintavalle aus Assisi, dann Petrus von Catania, ein Rechtsgelehrter und danach Ägydius, ein junger Bauer. Die vier gingen jeweils zu zweit hinaus um ihre Freude und Lebensweise zu verkünden. „MinderBrüder“ nannten sie sich. Im Frühling 1220 waren sie zwölf.
Sie hatten keinen festen Wohnsitz, etwas zu Essen gab es nur, wenn sie eine Arbeit bekamen, sonst blieb ihnen nur das Betteln um Almosen, welche wiederum geteilt wurden. Aber nicht alle, die der Lebensweise des Hl. Franziskus folgten, schafften es und durch den regen Zustrom neuer Brüder wurde der Ruf nach einer Lebensform wie in einem Orden immer lauter.
Das war eine der größten Herausforderung für Franziskus, der dadurch die Verwirklichung seiner Vision schwinden sah und ihm auch seelisch und körperlich zusetzte. Aber er stimmte letztendlich zu, weil er erkannte, dass nur so seine Saat weiterbestehen konnte.
Durch sein Wirken wurde Franziskus schon zu Lebzeiten ein Heiliger, aber er hat immer gewusst und hat es immer wieder kundgetan, dass alles was geschieht nicht er tut, sondern Gott durch ihn.
Vom Ereignis im Jahre1205 bis zu seinem Tod, am 3.Oktober 1226, waren es 21Jahre, in denen Franziskus wirkte und die Samen für den Franziskaner Orden und für die Menschheit säte. 
Trotz aller Herausforderungen und seiner leidvollen Krankheit an der er 44-jährig starb, ist er immer seiner Lebensweise und dem Dialog mit Gott treugeblieben.

 

PS: Bei den Beschreibungen der einzelnen Wirkungsstätten und des Einführungstextes, sind folgende historische Hintergründe und Erzählungen miteingeflossen:
„Leben und Wunder des Hl. Franziskus von Assisi“, Engelbert Grau OFM 1980, Dietrich Coelde Verlag (Quellenschriften von Thomas von Celano, Erste und Zweite Lebensbeschreibung, Mirakelbuch)
 „Franziskus von Assisi“ von GianMaria Polidoro, 2009, Verlag Edizioni Porziuncola  
(GianMaria Polidoro ist Franziskaner in Assisi, wo er im Kloster von Porciuncola – Santa Maria degli Angeli lebt. Er ist als Lehrer und Schriftsteller tätig.) 
Diese Buch wurde uns empfohlen, ist aber nur in der Buchhandlung des Klosters erhältlich.
„Homepage“ Deutsches Provinzialat der Thuiner Franziskanerinnen
„Homepage“ Franziskaner.net

Kraftplätze des Hl. Franz von Assisi

Kraftplätze des Hl. Franz von Assisi

Hl. Franz von Assisi – Le Celle, Einsiedelei in Cortona

 

Hl. Franziskus von Assisi (Francesco)
„Der Herr gebe euch den Frieden“
Diesen Frieden verkündete er allzeit mit größter Liebesglut vor jeder Predigt, den Frauen und Männern, allen Leuten, die ihm auf dem Wege begegneten.

(2022, Sept.) Wird über den Hl. Franziskus gesprochen, stellen sich viele Menschen einen älteren Mann vor. So war es auch bei einem Gespräch mit einer Bekannten, als wir über unsere Assisi-Reise erzählten.
 Sie war ganz erstaunt als ich erzählte, dass der Hl. Franziskus 44 Jahre alt war als er starb. Er wurde am 26. September 1182 in Assisi als Sohn von Pietro Bernardone (Tuchhändler) und seiner Frau Pica geboren.
Getauft wurde er auf den Namen Giovanni und nach einer Geschäftsreise seines Vaters wurde sein Name auf Francesco umbenannt oder hinzugefügt.
 Franziskus arbeite als junger Mann im Betrieb seines Vaters und wurde als 20-jähriger im Jahre 1202 während des vierten Kreuzzuges gefangengenommen, eingekerkert und erkrankte. Nachdem er wieder frei kam und seine Krankheit geheilt wurde, man schrieb das Jahr 1205, wollte Franziskus sich den Truppen von Gentile de Monapello anschließen, um irgendeinen Adelstitel oder Ritterschlag zu erhalten.
Dort angekommen, wurde er krank und in seinen Träumen zeigten sich Visionen, die ihn letztlich zur Umkehr nach Assisi bewogen, um dort auf die Verwirklichung zu warten.
Einige Zeit danach geschah eines der wegweisendsten Ereignisse, dieses wurde als eine der wenigen Tatsachen, die von ihm bekannt sind, in seinem Testament angeführt. 
… Franziskus hatte Ekel vor den Aussätzigen…als er wieder einmal ausritt und einen begegnete, drehte er um, um wegzureiten, aber etwas in ihn geschah und er stieg vom Pferd ab, umarmte den Mann ohne sich um die Ansteckung zu kümmern.
Nach diesem Ereignis suchte er fortan die Meditation und das Gebet und zog sich dazu immer mehr in die kleine baufällige Kirche San Damiano zurück. Eines Tages während des Gebetes, vernahm er eine Stimme, die ihm eine weitere Vision offenbarte. (siehe Beitrag San Damiano)
Im Jahre 1207 wurden die Gegensätze zwischen seinem Vater und ihm immer größer und es kam zu einer Loslösung von seinem Vater. Im Beisein des Bischofs verzichtete er auf sein Erbe und gab all seine Kleider zurück, um vollkommen frei zu sein.
Franziskus lebte nun in Armut mit einer ärmlichen Kutte als Gewand. 
Als er 1209, am 24.Februar, das Fest des Hl.Matthäus in Porciuncola- S. Maria degli Angeli-Assisi) miterlebte und eine Passage aus dem Evangelium von Matthäus (10,1-13) hörte, war er tief beeindruckt. 
Es war die Stelle wo Christus die Apostel aufforderte zu predigen, ohne Gold, oder Silber, Börse oder zweites Hemd, Schuhe oder auch nur einen Stock bei sich zu haben. 

Das war der Anlass, dass Franziskus auch noch das Wenige was er hatte, ablegte. Barfuß mit einem Hemd bekleidet, ohne Stock, statt Gürtel einen Strick, begann er immer auf den Grundlagen des Evangeliums eine neue Lebensreise in Armut und Freiheit. In diesem Jahr wurde Franziskus 29 Jahre alt.

Franziskus ging nun hinaus, predigte, half den Armen, den Aussätzigen, sprach vom Frieden, der Gemeinsamkeit, bat um Spenden-Steine um Kirchen wieder aufzubauen, war Vorbild für seine späteren Brüder und er sah immer nur das Gute in jedem Menschen.

Diese Lebensweise beeindruckte die Menschen, daher gaben viele ihren Reichtum auf, um Franziskus zu folgen. Der erste war der Adelige Bernhard von Quintavalle aus Assisi, dann Petrus von Catania, ein Rechtsgelehrter und danach Ägydius, ein junger Bauer. Die vier gingen jeweils zu zweit hinaus um ihre Freude und Lebensweise zu verkünden. „MinderBrüder“ nannten sie sich. Im Frühling 1220 waren sie zwölf.
Sie hatten keinen festen Wohnsitz, etwas zu Essen gab es nur, wenn sie eine Arbeit bekamen, sonst blieb ihnen nur das Betteln um Almosen, welche wiederum geteilt wurden. Aber nicht alle, die der Lebensweise des Hl. Franziskus folgten, schafften es und durch den regen Zustrom neuer Brüder wurde der Ruf nach einer Lebensform wie in einem Orden immer lauter.
Das war eine der größten Herausforderung für Franziskus, der dadurch die Verwirklichung seiner Vision schwinden sah und ihm auch seelisch und körperlich zusetzte. Aber er stimmte letztendlich zu, weil er erkannte, dass nur so seine Saat weiterbestehen konnte.
Durch sein Wirken wurde Franziskus schon zu Lebzeiten ein Heiliger, aber er hat immer gewusst und hat es immer wieder kundgetan, dass alles was geschieht nicht er tut, sondern Gott durch ihn.
Vom Ereignis im Jahre1205 bis zu seinem Tod, am 3.Oktober 1226, waren es 21Jahre, in denen Franziskus wirkte und die Samen für den Franziskaner Orden und für die Menschheit säte. 
Trotz aller Herausforderungen und seiner leidvollen Krankheit an der er 44-jährig starb, ist er immer seiner Lebensweise und dem Dialog mit Gott treugeblieben.

 

PS: Bei den Beschreibungen der einzelnen Wirkungsstätten und des Einführungstextes, sind folgende historische Hintergründe und Erzählungen miteingeflossen:
„Leben und Wunder des Hl. Franziskus von Assisi“, Engelbert Grau OFM 1980, Dietrich Coelde Verlag (Quellenschriften von Thomas von Celano, Erste und Zweite Lebensbeschreibung, Mirakelbuch)
 „Franziskus von Assisi“ von GianMaria Polidoro, 2009, Verlag Edizioni Porziuncola  
(GianMaria Polidoro ist Franziskaner in Assisi, wo er im Kloster von Porciuncola – Santa Maria degli Angeli lebt. Er ist als Lehrer und Schriftsteller tätig.) 
Diese Buch wurde uns empfohlen, ist aber nur in der Buchhandlung des Klosters erhältlich.
„Homepage“ Deutsches Provinzialat der Thuiner Franziskanerinnen
„Homepage“ Franziskaner.net

 

Assisi mit Burg Rocca Maggiore, Italien

Assisi mit Burg Rocca Maggiore, Italien

Assisi mit Burg Rocca Maggiore, Italien

 

(2022, Sept.) Die Burg Rocca Maggiore ist schon von weitem der Blickpunkt von Assisi und ein idealer Ausgangspunkt um die Stadt zu erkunden. Von der Festung hat man bereits einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt Assisi mit ihren wunderschönen Gassen, Kirchen und Gebäuden und Umgebung.

Weitere Infos: Burg Rocca Maggiore 

 

In diesen Seitengassen, wurde der Hl. Franziskus geboren und war dort im elterlichen Betrieb bis zu seiner Berufung tätig. Eine Gasse wurde hier nach seinem Vater Pietro di Bernardone benannt.

 

S. Maria degli Angeli – Porziuncola, Assisi, Italien

S. Maria degli Angeli – Porziuncola, Assisi, Italien

Santa Maria degli Angeli - Porziuncola, Assisi, Italien

 

(2022, Sept.) Hier geschah es, als der etwa 25 jährige Franziskus das Evangelium von der Ausssendung der Jünger (Mt 10,5-13) hörte, dass er seine eigentliche Berufung erkannte.
„Wenn Franziskus das Evangelium in der hl. Messe hörte, sprach Jesus direkt zu ihm, und jedes Wort war ein Liebeswort. Er nahm jedes Wort in sich auf, und es wurde zu einem Teil seiner selbst… Und das Wort nahm in ihm Gestalt an… Jesu Worte waren Bitten der Liebe.“ (Der Traum des Franziskus, Murray Bodo, edition Coelde)
Hier empfing er die ersten Brüder und gründete den Orden der Minderbrüder. Mit der Einkleidung der hl. Klara im Jahr 1211 begann hier auch der Orden der Klarissinnen.
Hier versammelten sich die Brüder zum Pfingstkapitel. Hier hielt der hl. Franziskus auch das Generalkapitel (Mattenkapitel) ab, an dem 5000 Brüder 1221 teilnahmen. (Homepage Thuiner Franziskanerinnen siehe Link)

Nach dem Franziskus Rivortoto verlassen hatte, ließ er sich mit seinen Brüdern Bernhard von Quintavalle, Petrus Cathani, Ägidius, Sabatinus, Morikus, Johannes von Capella, Silvester, Rufinus, Leo, Massäus, Philippus Longus, Angelus Trancrediin der Nähe des kleinen Kirchlein nieder. Das kleine verfallene Kirchlein (Porziuncola) das der Hl. Maria geweiht war, gehörte den Benediktinnern die es dann dem Hl. Franziskus mit der Auflage überließen um daraus ein Zentrum seiner religösen Bewegung zu machen.
Mit eigenen Händen hat Franziskus das Kirchlein(Porziuncola) wieder aufgebaut und zum Zentrum seiner Bewegung gemacht.
In seinen letzten Tagen bis zu seinem Tod hat der Hl. Franziskus hier gelebt und seine Schmerzen im Gebet ertragen.

September 1226 : Fanziskus schwer krank fühlt das Ende nahen und bittet, in Porziuncola gebracht zu werden. Auf kurzen Weg hält er auf halber Strecke an um seine Stadt Assisi zu segnen.
In der Porziuncola fügt er dem Sonnengesang noch eine Strophe zum Lob des Bruder Tod an.
Zur Vesper singt er am Sonntag, dem 3.Oktober, mit seinen Brüdern den Psalm Voce mea Deum clamavi, nachdem er seine gegenwärtigen und künftigen Brüder gesegnet und eine Passage aus dem Evangelium gehört hat stirbt Faranz von Assisi.
Sonntag 4.Oktober: Der heilige Leib wird in einer Prozession vom Klerus und einer sehr großen Volksmenge nach Assisi getragen. Die Prozession machte einen Umweg nach San Damiano, damit die Schwester Klara und die Nonnen den Leib des seligen Vaters wiedersehen können.
In Assisi wird der Leichnahm vorerst in der Kirche San Giogio beerdigt.
Am 16. Juli 1228 wird Franziskus heilig gesprochen.
17.Juli wurde der Grundstein für den Bau der Basilika San Francesco gelegt wo er der Hl. Franziskus seine letzte Ruhestätte fand. (S.230/231 Franzikus von Assisi,Polidoro)

Weitere Infos:   Franziskanerinnen Schwagsdorf.de und Franziskaner.net